Schule ohne Grenzen

Die  Schule  ohne Grenzen ist ein Schulprojekt  zweier evangelischer  Träger  mit einem gemeinsamen christlichen Werteverständnis. Daraus ergibt sich für uns ein Bildungsauftrag, der  Vielfalt  nicht  nur als Bereicherung  der  Schulgemeinschaft versteht,  sondern  auch als entwicklungsförderliche  Bedingung,   die   allen   Schüler*innen   zugutekommt.   Der  vielzitierte Satz  des  Alt-Bundespräsidenten Richard  von  Weizsäcker  „Es ist normal,  verschieden zu sein“ gilt uns dabei als Leitbild. Er soll in unserer Schule ohne Grenzen Wirklichkeit werden.

Es geht dabei um eine barrierefreie Schule, in der auf die individuell unterschiedlichen Bedürfnisse aller Schüler*innen eingegangen wird. Nur so kann es gelingen, dass alle Kinder in einer nicht diskriminierenden Umgebung lernen und gemeinsam mit gleichaltrigen Kindern aufwachsen.

Ausgehend von den positiven Erfahrungen in gemeinsamen Unterrichtsprojekten und stets geleitet vom gemeinsamen christlichen Menschenbild, möchten wir mit dem modellhaften Projekt Schule ohne Grenzen Schule so gestalten, dass sie allen Schüler*innen gerecht wird. Das Besondere an unserem Schulprojekt ist, dass zwei eigenständige Schulen in einem Gebäude eine „Schule für Alle“ verwirklichen.

Wir bieten Kindern die Möglichkeit, sich in einer Lernumgebung, die ihren individuellen Bedürfnissen Rechnung trägt, zu erproben und zu wachsen.

In der Schule ohne Grenzen lernen jeweils eine Klasse der August-Hermann-Francke-Schule und eine  Klasse  der  Evangelischen  Schule  Spandau  als  Partnerklassen zusammen. Sie werden unterrichtet durch Kolleg*innen und pädagogische Fachkräfte der Evangelischen Schule  Spandau sowie  durch ein pädagogisches  Team, bestehend  aus   sonderpädagogischer  Lehrkraft,  Pädagogischer Unterrichtshilfe   und  Betreuer*in   der   August Hermann Francke Schule.

Wir nutzen unsere Ressourcen optimal für die gesamte Lerngruppe; als Pädagoginnen unterschiedlicher Professionen sind wir fachkompetent und erfahren. Wir arbeiten in gemeinsamen Unterrichtsphasen zusammen, beraten uns gegenseitig und fördern die Schüler*innen  entsprechend  ihrer  Lernbedürfnisse.  Die Zusammengehörigkeit  wird durch den gemeinsamen  lnklusionsklassenraum als räumliches Zentrum unterstrichen. Er wird für die verschiedenen Unterrichtssettings genutzt: bspw. für gemeinsame Unterrichtsblöcke.

Wir planen die inklusiven Unterrichtsphasen für die Partnerklassen in  gemeinsamen  Teamzeiten, hospitieren gegenseitig, bilden uns fort und entwickeln das Projekt u.a. auf Studientagen und gemeinsamen Dienstberatungen kontinuierlich weiter.

Auf Elternabenden  und Klassenkonferenzen sowie in individuellen Entwicklungsgesprächen tauschen  wir uns mit den Eltern und Erzieher*innen der Schüler*innen  aus und beraten gemeinsam über die Unterstützung für die weitere Entwicklung.